Sunday, March 25, 2012

textile.monats.seite ::: April - was lange währt .....wird zur Stoffmanipulation




Was bin ich froh, dass Sushna und einige andere vor einiger Zeit die Herausforderung Stoffmanipulation starteten.
Gleich klingelte etwas bei mir: Da war doch etwas mit textilen.monats.seiten! Auch ein Bloggerinnen verbindendes Projekt aus dem Jahre 2009 mit der Aufgabe, neue textile Techniken und Gestaltungsmöglichkeiten stressfrei auszuprobieren.
Es sind tolle Sachen entstanden bei Lucy, KaZe, Monikate und bei Griselda, die tatsächlich als Einzige alle 12 Monate beendete.

Ich habe vieles nicht, aber es fehlt mir bestimmt nicht an Ausdauer, jedenfalls in diesem Fall.
Die Idee zu der April-Seite hatte ich im Jahre 2009 mit diesem Photo angedeutet.
Im April 2010 experimentierte ich mit Mini-Seiten.
Dann wieder ein Jahr später im April 2011 kündigte ich an, so gut wie fertig zu sein, weil mir die Idee für den Abschluss nun endlich auch gekommen sei.
Was lange währt......hat zwar so einige Schönheitsfehler, ist aber endlich fertig.

Geschrieben habe ich genug über die Seite, allerdings das meiste nicht. Nichts über die Entstehung der Muster, eine wilde Zirkelei im wahrsten Sinne des Wortes mit Zirkel und Geo-Dreieck, weil ich damals krank zuhause war und div. technische Hilfsmittel nicht hier hatte.
Leider auch nicht, was ich mir letztes Jahr bei der Bindung gedacht hatte. Gestern Abend stellte ich fest, dass sie bereits an der Vorderseite angenäht war, aber kaum Spiel nach hinten hatte. Und die Hinterseite fehlte. Dafür gab es dort ein Chaos an losen Fäden, viele davon leider auch noch auf der Vorderseite und aus was weiß ich nicht mehr für Beweggründen, viel zu kurz, um sie anständig zu vernähen.
Meine stressfreie Lösung: Das rote Stoffband umgelegt und grob fixiert, Vliesofix auf roten Stoff gebügelt und damit alles gnädig überdeckt.

april detail

Was es jetzt noch zu erzählen gibt, ist die Geschichte der kleinen, zarten Blume im April-Kreis.
Frauke las von meiner Überlegung, dass da noch was hin müsse und bot mir an, mir ein Blümchen zu häkeln und ich könne ausprobieren, ob es mir gefiele.
Sie schickte nicht nur eine Blume, sondern einen ganzen Brief davon, liebevoll noch mit Photo und Zeichnung auf dem Umschlag.
Alle sind gehäkelt aus dem allerfeinsten Garn, unglaubliche Miniaturen! Ein herzlicher Dank, Frauke.

Häkelblumen

Die Liste der anderen Stoffmanipuliererinnen findet sich bei Sushna und ich ergänze hier später auch gerne.
Danke für die Anregung und den liebevollen Tritt :-)



Sunday, March 18, 2012

vom Schnee zu bunt




Eines der schönen Erlebnisse der vergangenen Reise war mein spätnachmittaglicher Bummel mit meiner Freundin Barbara durch den historischen Ortskern von Splügen.

Splügen

Splügen ist ein Graubündner Dorf kurz vor dem San Bernadino Pass gelegen, der den Übergang zum Süden markiert.

Holz

Immer wieder faszinieren mich in der Schweiz die Strukturen, die sich aus dem Holz ergeben.
Vielleicht mag die eine oder derandere sich noch an den Schweizer Pavillon auf der Expo 2000 erinnern.

Kater

Hier war jemand eindeutig der Chef.

Splügen Wasser

Typisch für's Gebirge sind die Brunnen und Quellen, s. auch letztes Post.

gelbe Bank

Bei diesem Haus überlegten wir lange, ob es noch bewohnt ist. Die Bank hätte auf jeden Fall zu einer schönen Ruhepause verlockt.

Hasen

Sehr nett war die Frühlingsdekoration vor einem Bauernhaus. Dieses ist nur ein kleiner Ausschnitt. Erfreut nahm der Gestalter unser Interesse zur Kenntnis.

frühlingsblumen

Ich hätte keine Probleme gehabt, weiterhin im sonnigen Süden zu bleiben und die Mischung aus Schnee und Frühling zu genießen.
Um mir den Übergang zu erleichtert, schmückte ich meine Küche noch vorm Auspacken mit bunten Blumen und das Bäumchen vorm Fenster mit meinen fröhlichen Ostereiern.


Friday, March 9, 2012

Valle Maira - auf Skitouren





Den Schnee habe ich gesucht - endlich wieder auf Skiern stehen inmitten der hohen Berge.

Nach manchen Irrungen und Wirrungen landete ich nach vielen, vielen Kilometern in meinem Wunschtal, dem Valle Maira im Piemont, in den italienischen Seealpen.

Valle Maira 1

Bei der Ankunft lag frustrierend wenig Schnee, doch ein Tag mit dicken Flocken und vor allem einer Pulverschnee-Abfahrt, die mein Herz zum Jubilieren brachte, änderte das komplette Aussehen des verwunschenen Tals.

Valle Maira 3

Unsere Gruppe legte diese Spur - wir sind alleine.

Valle Maira 4

Abfahrtsfreuden schon in den Füßen und im Gefühl.

Valle Maira 5

Manche Felsformationen bringen die Klettererfingerspitzen zum Prickeln und Erinnerungen zurück an die Brenta.

Valle Maira 6

Hier der Castello, der Schauberg des Talschlusses von der anderen Seite. Morgens war er noch voll mit Schnee überzuckert. Die südliche Sonne bringt schnell alles zum Schmelzen.

Valle Maira 7

Diese prachtvolle Sonne hatten wir allerdings nur einen Tag lang. Ansonsten gab es mehr oder weniger Nebel mit mehr oder weniger zauberhaften Stimmungen und überraschenden Ausblicken.

Valle Maira 8

Ich hatte mich einer ausgeschriebenen gemütlichen Tourengruppe angeschlossen - und war oben in der Höhe trotzdem immer hintenan. Machte in diesem Falle nichts, ich genoss das Trotten zum im Geiste gesprochenen Mantra und fühlte mich wohl in der Schneeweite.

Valle Maira 9

Heute Morgen gab es eine kurze, knackige Abschiedstour, irgendwann abgebrochen im Steilhang. Es schneite heftig. Eine berauschende Tiefschneeabfahrt später verabschiedete sich Bergführer und die anderen Teilnehmer.
Ich habe mein gemütliches Hotelzimmer verlängert, mache mir einen ganz ruhigen Nachmittag, pflege meine wunden Füße, lese und schaue mir das Treiben der Flocken von drinnen an.

Zum Abschluss hier ein Stimmungsbild aus Acceglio. Das Valle Maira ist an die 60 km lang, es leben kaum noch Menschen hier. In Acceglio, dem größten Dorf im Obertal sind es gerade noch 100. Die einzige Grundschule für das Tal hat 20 Schüler/innen. Im August allerdings sollen sich die Menschen hier nur so tummeln auf der Suche nach Ruhe und Gebirge.

Valle Maira 10

Morgen starte ich den langen Rückweg gen Norden. Zum Glück habe ich noch Zeit und werde einen 'Zweiturlaub' in Graubünden bei einer Freundin in der Nähe von Chur einlegen.

Meine Freunde Ellen und Stefan haben das Tal zu einer ganz anderen Jahreszeit und natürlich ganz anders erlebt. Bei Klicks auf die Namen kommt ihr zu ihren Beiträgen mit wunderbaren Photos und weiteren Links.



 
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