Tuesday, July 31, 2012

Chardon Bleu



Zurück von einer ausgiebigen Reise, die an einem Kletterfelsen in der Ostalb begann, die sich fortsetzte in der Lindauer Hütte, die einen ausgiebigen Zwischenstopp auf Korsika hattedie mit einem entzückenden Tal im Ubaye überrasche, die von dort in die Lieblingsalpen der Dauphiné bei Briancon führte und letztendlich ein Ende in Hanau bei Freunden fand. 


Mitgebracht habe ich Bilder einer besonders bezaubernden Alpenpflanze. Natürlich nicht nur, aber diese wähle ich als erstes aus für Pflanzenfreundin Beate eben aus Hanau.


Die Pflanze ist sehr selten und wächst nur in wenigen Gegenden der Westalpen.

Ich kenne sie unter dem Namen Chardon Bleu, was nichts anderes heißt als Blaue Distel. So dachte Beate erst an die bekannte Stranddistel, was bei mir klick machte zu blauen Alpendisteln.


Diese hier ist aber ganz sanft. Streichelweich sozusagen.

Pflücken natürlich streng verboten, nicht aber vorsichtiges Anfassen.


Die Farbe blau-lila ist wirklich so oder je nach Bildschirm so ähnlich; es ist kein Trick der Kamera oder des Bildbearbeitungsprogrammes. 


Das Chardon Bleu-Paradies ist das Fournel-Tag, ein Nebental der Durance südlich von Briancon in den südlichen französischen Alpen.

Bilder vom Tal sind hier zu sehen und wer des Französischen mächtig ist, bekommt viele Infos zum Lesen.


Am Talende locken Spaziergänge und größere Wanderungen. Auf dem Weg dorthin gibt es (natürlich ;-) Kletterfelsen bis zu 200 m Höhe. Zu besichtigen sind alte Silberminen. 



Den Kaffee zu Stärkung vorher und den Pastis für danach kann man sehr französisch anregend am zentralen Platz in Argentière la Bessée, dem Ort am Taleingang nehmen.


Viele, viele schöne Erinnerungen begleiten mich. Zum Glück scheint hier in Norddeutschland tatsächlich gerade in diesem Moment die Sonne, so freue ich mich umso mehr und neue Reisepläne sind bereits geschmiedet. 
Erst einmal steht die Arbeit an, gestern bekam ich völlig überraschend einen riesigen Blumenstrauß und eine Rede vom Chef zum 25jährigen Jubiläum. Mir war nicht klar gewesen, wie lange ich bereits in diesem Beruf arbeite.

Jetzt habe ich Blumen im Herzen, auf dem Bildschirm und auf dem Küchentisch.
Ein schönes Ambiente zum Auspacken und Aufräumen!

 
W