Wenn ich beim Handarbeiten auch so langsam wäre, würde ich verzweifeln.
Die neue Heizung verlangt das Schließen einer Lücke zwischen Herd und Kühlschrank. Ach, hatte ich Lust dazu, grrrrh.
Gut getan hat die äußerst geduldige Beratung im örtlichen Baumarkt. Wirklich jede Schraube wurde mit mir zusammen ausgesucht und erklärt. Das nenne ich Service und ich bin unendlich dankbar, dass es so etwas noch gibt.
Doch dann überkam mich letzten Sonnabend mit der Bohrmaschine in der Hand Schüttelfrost. Sollte mir das etwas sagen? ;-)
Die Tage danach verbrachte ich im Bett und war froh, irgendwann mal das Werkzeug weggeräumt und den Baudreck beseitigt zu haben.
Dieses Wochenende arbeitete ich mich *langsam* vor. Jede Tat scheine ich doppelt machen zu müssen. Tischbeine waren zu lang, absägen, nur um später bei zweien wieder ein Stückchen Holz unternageln zu müssen.
Spax erfolgreich reingebracht, nur um feststellen zu müssen, dass ich die falschen verwendet hatte, die nämlich für etwas anderes vorgesehen waren. Etc., usw., pipapo.
Mich würde es nicht einmal stören, wenn ich nicht einen gewissen Zeitdruck hätte - nächstes Wochenende soll es hier gut aussehen.
Bei aller Unlust bin ich jetzt doch etwas befriedigt und stolz, etwas auf das ich nun so gar keine Lust hatte, halbwegs hingekriegt zu haben. Schade nur, dass ich noch nicht fertig bin.
Außer Handwerk und Haushalt konnte ich gestern das erste Mal seit Wochen wieder klettern. Yeah, es ist und bleibt das Größte - auch wenn hier nur Halle möglich ist.
Oben hängt übrigens ein Gummihuhn. Meine junge Kletterpartnerin ist etwas *gaga* und hat es für die Kinder ihrer Kletterkurse als Ziel hingehängt. Oben angekommen, können sie es quietschen *lach* .
Ein Photo von meiner heutigen, traumhaften Skilanglauf-Tour bei herrlichen Sonnenschein über die Felder habe ich leider nicht. Es sieht hier im Augenblich so wunderschön aus.
Zu essen gab es hauptsächlich Obst und Gemüse - hoffentlich kullern bald die Pfunde.