Monday, May 31, 2010

Farbe bekennen ::: lila



3 Fliegen mit einer Klappe könnte ich dieses Post auch nennen.

Some weeks ago started the project Commit to color/Farbe bekennen 2010.
I think in colors so I was already lurking. A project like that or like Corner View sharpens my view to the outside and at the same time gives me a good opportunity to go through my many own pictures with a new perspective.
My photo shows my beautiful notebook with a so nice to touch soft cover decorated with a self-made necklace in matching colors. Of course normally I wear the pearls and not my computer ;-)


Aktueller Anlass ist das Projekt Farbe bekennen 2010, um das ich seit einigen Wochen herumschleiche.
Ich denke in Farben.
Das Schöne an so einem Projekt, wie auch bei Corner View, ist, dass ich meine eigenen, so zahlreichen Photos ganz intensiv wieder anschaue, vielleicht mit anderem Blickwinkel.
Draußen wiederum ist mein Blick geschärft für Themen, Farben, Objekte.


Schon lange dümpelte das Photo meines nun nicht mehr so neuen Notebooks im selbigen. Vielleicht erinnert sich noch jemand an meinen Verzweiflungsruf am Ende meines alten, heißgeliebten Toshis. Die lange Suche, das x-malige Tauschen/Zurückschicken hat sich gelohnt.
Mein jetziges ist leise (!), hat keinerlei Blinkzeug, zwar ein spiegelndes, aber sehr gutes Display und ein tiefes Lila, das noch dazu gut anzufassen ist, weil es eine samtige Struktur hat. Es sind auch keine ständigen Putzaktionen erforderlich weil es nicht diesen Fingerabdruck aufsaugendem Glanzlack hat.

In der Zeit entstand auch die Kette aus Swarovski-, Silber- und anderen Perlen. Häufig getragen und vielseitig passend. Zur Zeit ist diese Kette in grün eines der zahlreichen angefangenen Arbeiten, die hier herumschwirren.

So, genug der Fliegen, ich wünsche allerseits eine schöne Woche!


Wednesday, May 26, 2010

Corner View ::: The End of my Street


This is not the End of my Street, but the End of Continental Europe, where I spent last week.

At the very top of the Denish peninsula Jutland (Denish: Jylland) the Skagerak (part of the North Sea and so part of the Atlantic Ocean) and the Kattegat (part of the Baltic Sea) are meeting.
With a lot of currency and a lot of shifting due to heavy winds the sand forms a sharp tip, that is moving towards the NE over the years.

When I was a child I enjoyed standing there with one foot into the Atlantic and one foot into the Baltic Sea.

This year I enjoyed childhood memories sitting on one of the many bunkers (not so nice memories of the second world war).

links in German:
- interessanter Spiegel-Artikel über die Windverfrachtung und Landformung in Norddänemark
- die Landspitze Grenen in Wikipedia


Today's topic for Corner View was chosen by Daan, who has a list of all Corner View participants here.



It would have been so easy to show you the end of my street, because I just have to step out of my door. I live at the dead end of a small street that leads directly into a big wood (luckily my neighbours recently bought the first part of the wood to prevent the prolonging of the street).
But: I forgot my camera in my car which is in the garage today. I will put a picture in this post tonite or tommorrow.


Wednesday, May 19, 2010

Corner View ::: Collections




Camels all over the world: Tarifa, Ladakh, twice Morocco.

bicycles from all over the world

Bicycles all over the world: Zagora, Windhoek, Sardegna.

rocks from all over

Rocks all over Europe: Esterel (France), Verdon (France), Maira (Switzerland)

drift wood

Driftwood from Lake Constanze (Germany).

All those collections are photographed in my very private corner of the world.
On Corner View Wednesday I won't be online but at the danish ocean and beach, collecting new experiences (and maybe some shells).

Enjoy!


Monday, May 17, 2010

20* sunday - lots of sorting




Strickprojekte sortiert und manches mehr.
Wenn ich Strickphasen im Leben habe, laufen immer mehrere Projekte parallel - Eins zum Blindstricken beim Surfen. Ein recht einfaches, kleines auf leisen Nadeln zum etwas Versteckt stricken. Eines, dass mehr Konzentration erfordert. Wirklich schwierige Muster will ich gar nicht mehr in Angriff nehmen, weil ich immer nur nebenbei stricke und nie nur so wie z.B. beim Sticken.


cashmere + silk + viscose = very delicious,
spiced with natural pearls bought from a Tibetan Lady in Ladakh.
Hopefully that will become eventually A wide Triangle from the book Victorian Lace Today


jäckcken

Schnell und einfach und hoffentlich passend. Gedacht zu meinem aktuell absoluten Lieblingsteil, einer entzückenden Tunika.

Cardigan Drops-Design 74-27
yarn: cotton / silk / microfibre


turquoise triangle

Mein sehr brauner Shetland Triangle Lace Shawl wird am Bodensee ausgeführt. Das Muster liebe ich so sehr, dass ich selber unbedingt auch ein Exemplar tragen möchte - mindestens eins.

silk from the yarnshop in Mariehamn, Alands, Finnland
pattern from the book Wrap Style

my summer lace 2009 - 1

Mein Sommerschal. Die tolle Geschichte dazu kennen manche schon von hier.


Umständehalber bin ich leider noch immer ziemlich gehbeschränkt. Die geplante Kletterreise in den Süden ist schon lange gestrichen und die Decke fällt mir nach so langer Zeit auf den Kopf.

In Dänemark gibt es ganz im Norden einen Strand, der auch heute noch mit dem Auto befahren werden darf. Dorthin mache ich mich nachher auf, parke am Wasser und genieße aus der Gemütlichkeit meines Kombis die Wellen. Bücher und Strickzeug sind schon eingepackt.

Eine ganz besondere Unterhaltung bereiten mir hier vorm Waldhäuschen die Vögel. Noch nie vorher gesehen, verbreiten die Trauerschnäpper einen irren Lärm. Nur gibt es viel Streit mit den Kohlmeisen.
Das Nest von Herr und Frau Amsel konnte einem Elsterangriff trotzen.
Heute wurde ich beim Photographieren für meinen nächsten Post beobachtet:


Seelenruhigs Kreativtag genieße ich in aller Aufmerksamkeit. Da ich mich bei vielen neuentdeckten Blogs verleiten lasse, lange zu lesen oder anhand der Links hierhin und dorthin virtuell zu reisen, bin ich noch immer nicht bei allen gewesen.

Vielen Dank für die herzlichen Kommentare zu meiner Reise und auch sonst. Oft schon habe ich über "Verbindung" geschrieben. Kommentare verschenken und erhalten ist ein Teil davon und fühlt sich gut an.

Wednesday, May 12, 2010

Corner View ::: Statues and fountains



One of my favorite places in my hometown of Hamburg is the public library situated in this historic building that used to be the Old Post Office.
It's such a treat to walk past those tall 'man and woman' by Stephan Balkenhol to enter the paradise of books.



This Nana by Niki de Saint Phalle is enjoying the splendid view of Hamburgs skyline above the river Elbe.



But my most treasured statue is not in Hamburg. It's this woman sitting peacefully on a bench in the Fondation Gianadda in Martigny, Switzerland. Everytime I'm in the area I don't miss to visit her and sit a while with her watching the fountain and the ducks swimming in the pond. (statue by George Segal).

Corner views from all over this beautiful world are linked at spaindaily and at A-Perfect-Beginning. Thanks!

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Oft schon bin ich über schöne Blogs gestoßen, die einen Ausschnitt ihrer Lebenswelt zeigen - corner view. Jetzt habe auch ich mich beteiligt, Fernweh-Befriedigung in der Internet-Welt. Diesmal ist das Thema "Statuen und Springbrunnen". Ich hoffe, dass meine Leserinnen Freude daran haben, kleine Einblicke in meine Ecke der Welt zu bekommen.

Bild 1: Die Hamburger Öffentliche Bücherhalle im Gebäude der Alten Post am Hühnerposten. Davor "Mann und Frau" von Stephan Balkenhol.
Bild 2: Hamburg gesehen vom Platz des König der Löwen-Theaters. Im Vordergrund eine Nana von Niki de Saint Phalle
Bild 3: Friedliche Frau erfreut sich des Springbrunnens und der herumschwimmenden Enten in der Fondation Gianadda in Martigny, Schweiz. Bilderhauer George Segal. Jedesmal, wenn ich auch nur in der Nähe bin, fahre ich zu ihr um sie zu besuchen und mich neben sie zu setzen. Gemeinsam erfreuen wir uns an diesem schönen Plätzchen.

Bei spaindaily sind die Teilnehmerinnen vom Corner View verlinkt.
Solange die dort bloggende Jane auf ihrer ausgedehnten Reise durch die Welt ist, hat Joyce die Organisation und Themen-Bekanntgabe in der Hand. In ihrer Link-Liste sind aktuelle Posts zum jeweiligen Thema gut zu sehen.

Bei Ellens Kreativtag "Fernweh" bin ich mittlerweile immerhin ungefähr bis zur Hälfte der Liste gekommen. Ich bin begeistert über die Beiträge, so intensiv zu spüren ist die innere Beteiligung der Schreiberinnen und Schreiber. Oft bleibe ich in einem Blog hängen und lasse mich forttreiben von dem, was es dort alles zu erforschen gibt.


Monday, May 10, 2010

7. Kreativtag ::: Fernweh :::




So sehr Reisen ein Hauptthema meines Lebens ist, so schwer fiel mir die kreative Umsetzung des Mottos des aktuellen Kreativtages "Fernweh".

Zum einen ist es so leicht in Klischees zu verfallen, zum anderen schwingt für mich persönlich das "Weh" mit, das von der "Sehn-Sucht" herrührt.


Ich nahm Ellens Anregung als Anlass für mich herauszufiltern, was das Allerwichtigste, Allerschönste auf meinen Reisen ist. Für den Augenblick gilt:


Das Prickeln, das Kribbeln ist für mich das UNTERWEGS SEIN.

Das Abfallen allen Reisefiebers so wie ich im ersten Transportmittel sitze.


above the clouds

Der erste süße Moment in einem unbekannten Land.
Nie werde ich einen frühen Morgen vergessen: Auf meinen ersten Frankreich-Reisen fuhren wir oft in die Nacht hinein, ich dösend auf dem Beifahrersitz. In einem bis dahin mir unbekannten Tal plumsten wir aus dem Auto und schliefen auf einem Feldweg unter dem Glitzern des Jupiters ein.
Morgens erwachte ich früh vor den anderen und mein Blick fiel auf eine unvorstellbar schöne rote Felswand vor strahlend blauem Himmel. Der Blick schweifte verzückt durch die Szenerie. Es fühlte sich so frisch an, ich war neugierig auf das, was ich hier erleben würde.


arrival Namibia


Jetzt bin ich viel geflogen.
Die ersten Atemzüge in einem fremden Land. Ganz bewusst wahrgenommen.
Prickeln auf der Haut, prickeln in der Seele.


maroc marche

Die ersten Alltagshandlungen in einem fremden Umfeld, egal ob es der Baguette-Kauf in Frankreich ist oder der erste Obsteinkauf auf einem Straßenmarkt in Marokko.

signpost in the desert


Unterwegs sein und den Wegweisern folgen.


maps on the road


Karten entziffern.


routenplanung

Routenplanungen austauschen - hier mit einer Internetbekanntschaft bei einem Treffen für eine Nacht unter dem Himmel des Anti-Atlas. (Hallo Jan!)

on a swedish ferry

Unterwegs das gute Gefühl, das sichere Wissen: "Genauso ist es richtig, genauso ist es gut." (nicht immer da, auf dieser Reise beglückend und unerwartet ständig)


travel friendship


Sich unterwegs begegnen und Wege für eine Zeit lang gemeinsam befahren.
(Hallo Adriana, hallo Sven!)


signpost in the snow


Wegweiser auch hier - ein Passübergang von einem Tal in ein ganz anderes.
(Hallo Gastgeber!)




Das Experimentieren mit der textilen Umsetzung eines meiner wichtigen Reisewörter.

Bezeichnender Weise machte ich bei der Benennung des Ordners auf meinem PC für heute einen freudianischen Tippfehler und nannte ihn "fernweg".
Da wollte ich mir das Weh wohl ersparen ;-)


goodbye namib


Manche Traurigkeit, wenn der Weg fertig erlebt ist. Bye, bye, Namib!

Edit: Wir kamen von der Piste entlang der Namib, dem Nichts aus den Kommentaren. Dieser Weg/dieser Teil der Reise war in dem Moment beendet, als die Reifen wieder auf Asphalt trafen.


arrival Atlantique

Die Freude, ein Ziel erreicht zu haben. Salut, Atlantique!




Landkarten dienen zur Orientierung
auf den Wegen, mal mehr, mal weniger
erfolgreich.





Häufig hängen Landkarten bei mir zur Vorfreude an der Wand.
Jetzt ist es mir endlich gelungen, aus einer Landkarte einen Schmuck zu machen. Seit Jahren dümpelte die Idee, es haperte an der Umsetzung. Dann machte es !Heureka! und fortan kann ich mir einen meiner Lieblingsplätze auf dieser schönen Welt um den Hals hängen.



Ein alter Jugendherbergsausweis im Scheckkartenformat diente als Grundlage. Was für ein passendes Ende für ihn.


Eine Reise durch kreative Welten findet ihr hier bei Seelenruhig.

Ellen, vielen herzlichen Dank. Ich hoffe, du als Gastgeberin erlebt heute viele Freuden.
Auf dass du viele schöne Reisen erleben wirst. Deine Tasche ist vermutlich schon gepackt :-)



Edit: Auf meinem allerersten Blog tallytravel habe ich den Anfang meiner Namibia-Reise dokumentiert. Ich stellte fest, dass Blogsoftware dafür nicht so wirklich geeignet ist und hörte damit wieder auf. Einiges gibt es aber zu lesen und viele Photos zum Anschauen.





Mein 1. Kreativtag "La vie en rose"
Mein 2. Kreativtag "Summertime"
Mein 3. Kreativtag "Glanz und Gloria"
Mein 4. Kreativtag "Zeig mir dein Grün"
Mein 5. Kreativtag "Sweet nothings"
Mein 6. Kreativtag "White Christmas"


Saturday, May 8, 2010

Hanseatic knit night




Flexibel sein 
lautet zur Zeit eine meiner Devisen. So landete ich statt in meiner Yoga-Ausbildung in Bremen bei meinem ersten Ravelry-Treffen in dem entzückendsten Wollladen, den ich je gesehen habe und einem feinen Café. 
(Es ist dringend an der Zeit, dass ich meine Seite Hamburg für Kreative aktualisiere.)

Für die Nichtstrickerinnen: Es gibt die große Online-Community Ravelry zu allen Themen, die mit Stricken und Häkeln zusammenhängen. Man und frau stellt seine Projekte vor, ordnet seine Pläne, links, Wollvorräte.
Die Kommunikation verläuft über u.a. über Gruppen. Gestern Abend trafen sich  ganz real die
im neuen Laden mylys in der Weidenallee 12 in Hamburg Eimsbüttel.
In der englischsprachigen Bloggersprache heißt lys soviel wie local yarn shop / örtliches Wollgeschäft. In diesem Fall steht es für my little yarn shop.
Besitzerin ist die überaus freundliche Naima, die auf diesem Bild selber photographiert. Auf ihrer Seite sind die Termine für die zukünftigen Stricknächte genannt.
Gute Photos vom Laden bei Tageslicht, die die schöne Atmosphäre zeigen, gibt es bei knittinganarchist zu sehen.
Klasse Rock übrigens, Naima!

In das tolle Café von Nourdine (Naimas Bruder) führt direkt ein großer Durchgang. Getränke können auch zu den vielen gemütlichen Sitzplätzen im Laden mitgenommen werden. Es gibt meinen Lieblingstee! Abgesehen von Stricknächten ist das Café auch sonst zu empfehlen, es strahlt dank seines Besitzers Freundlichkeit und Entspannheit aus und bietet allerlei für den Gaumen.


Zurück zu gestern. Wir waren bestimmt 30 oder 40 Leute in einer total angenehmen Mischung. Alle Altersstufen waren vertreten, alle Könnensstufen beim Stricken auch.
Besonders die Strickküken profitierten von der allseitigen Hilfsbereitschaft und ich bewunderte deren schnellen Lernzuwachs.
Hier in der Mitte gibt Tina gerade Nachhilfe, deren Strickblog eine wahre Fundgrube ist.

Für mich ein seltenes Glück: Tatsächlich war eine Frau aus meinem Nachbardorf dabei, so dass die dunkle Rückfahrt mit Klönen über beidseitig bekannte Blogs schnell vorrüber ging.
Im Bett lag ich um 2 Uhr morgens (!), in bester Laune und angefüllt mit vielen neuen Begegnungen.

Friday, May 7, 2010

Fish on Friday



Fisch mag es nass - ich nicht! Drum verschwinde ich ganz schnell ins gemütliche Häuschen und mache mich ans Weiternähen.
Fish like it wet - not me.
I hurry inside back to my sewing machine.



Mehr Fischiges
- more fish: bei Anja Rieger

Wednesday, May 5, 2010

The world is full of cactus


Jardin Marjorelle in Marrakesch, 2005

The world is full of cactus but you don't have to sit on them.
This clever quote I saw first on a blog displaying this so cute drawing, which I eventually will get as a treat for myself.

Die Welt ist voller Kakteen, aber man muss sich nicht auf sie setzen.
Meine Übersetzung klingt holprig, ich weiß.
Der Spruch birgt so manche Wahrheit
und diese
Zeichnung finde ich reizend (gefunden über diesen Blog).

Kakteen haben mich fasziniert; ich hatte als Teenager eine ganze Sammlung.
Später bewunderte ich sie lieber draußen in den wüstenhaften Landschaften, im
Sukkulentenhaus in Hamburg oder im Jardin Majorelle in Marrakesch.

maroc cactus anti-atlas
Anti-Atlas / Maroc, 2005

Heute sage ich mir diesen Spruch immer wieder vor, weil ich ziemlich niedergeschlagen bin. Die Entzündung geht einfach nicht aus meinem Fuß raus. Morgen bekomme ich ein MRT und nächste Woche wird entschieden, ob ein Eingriff notwendig ist, vor dem ich Angst habe.
Jetzt werde ich diziplinierter als vorher täglich mindestens 2 Quarkumschläge machen, den Fuß immer wieder mit einer Creme einreiben, die mir meine Hebammen-Nachbarin gegeben hat. Sie verwendet sie bei Entzündungen in der Brust. Meine Homöopathin wiederum hat mir Tabletten gegen Mandelentzündung geben. Übungen zu einer Art Traumabewältigung im Gehirn habe ich auch, doch dafür muss ich meine Kopfhörer finden oder mir neue kaufen.
Da Antibiotika 5 Wochen lang nicht geholfen haben, hoffe ich nun auf all diese Maßnahmen.

Die Nicht-Kaktus-Seite an der Geschichte ist, dass ich die schöne Morgensonne in meinem Zimmer genieße, viel handarbeite und ständig Stoffe per Internet bestelle. Zu beidem wird es natürlich mehr in der nächsten Zeit zu lesen geben.



Monday, May 3, 2010

10 Jahre clean

Heute vor 10 Jahren war ein strahlend schöner Frühlingstag. Der Himmel war blau, der Flieder duftete.

Heute Morgen vor 10 Jahren um 6 Uhr machte ich meinen brandneuen Computer an - voller Herzklopfen.Den Abend davor hatte ich meine ersten Worte in die Internet-Gemeinschaft geschrieben:
"Ich bin Tally und ich rauche seit 29 Jahren. Ich habe solche Angst vorm Aufhören, weil ich mir eine Tally ohne Zigaretten nicht vorstellen kann."

Was habe ich jetzt beim Aufschreiben für ein Herzklopfen, genauso und doch ganz anders wie damals um 6 Uhr.
"Sie haben Post"
8 Antworten!
Olaf schrieb: Heute ist der schönste Tag zum Aufhören.
x schrieb: Höre heute auf, dann sind wir schon zu dritt.
Gary schwärmte mir vor, wie toll es sei, schon 2 Tage clean zu sein.

Ich sah anhand der Autos unten auf der Straße, dass meine Nachbarin gerade ihre Hausgeburt hatte. Moira ist und bleibt mein Nichtraucher-Kind. Sonst bin ich schlecht mit Geburtstage-merken. Diesen werde ich kaum vergessen.

Ich rauchte meine Zigarette zu Ende (ca. die 2. von durchschnittlich 38 am Tag) und ging duschen.
Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich hatte wirklich solche Angst, dass ich den Ausstieg nicht vorher probiert hatte und mir auch keine, damals allerdings seltene, professionelle Hilfe geholt hatte.
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Ich trocknete mich ab, warf die Schachtel Zigaretten in die Ecke - und der Rest ist Geschichte.

Es war wahrlich keine einfache. Stolz darauf konnte ich erst Jahre später sein. Immer war mir klar, dass es das schwerste Projekt meines Leben ist. Was bin ich jetzt glücklich.

Im Forum verbrachte ich Stunden und Tage. Jedes Post wurde freudig mit den schon erreichten Nichtrauchertagen unterschrieben. Es gab damals eine Hall of Fame, in der man täglich nachschauen konnte, wie viele Zigaretten, Schachteln, Stangen, LKWs voll man schon nicht geraucht hat. Leider scheint es die nicht mehr zu geben und das seinerzeit berühmte Stern-Forum wohl auch nicht mehr. Hier fasst eine Redakteurin die damals erfolgsreichste Selbsthilfe-Gruppe zusammen.

Es fanden Deutschland/Schweiz - weite Treffen statt, reale Freundschaften und so manche Ehe entstanden.
An dieser Stelle besonders herzliche Grüße zu Ruedi nach Basel und Silvia nach Zürich.
Peggy und ich halfen uns mit Chatten so über manch eine dunkle Nacht. Auch wenn wir uns aus den Augen verloren haben, schicke ich einen großen Dank an dich. Mögest du viele Sternschnuppen in deinem Leben sehen.

Im Forum redeten wir gar nicht nur übers Nichtrauchen. Alle möglichen Themen wurden lang und breit diskutiert, es wurden virtuelle Schnittchen angeboten und jedes noch so kleine Jubiläum wurde gebührend gefeiert.
Schließlich mussten wir unsere Finger beschäftigt halten und unsere Gedanken ablenken von den sogenannten Verlangensattacken.

Heute bin ich nicht nur zutiefst dankbar darüber, dass ich es geschafft habe von den Zigaretten loszukommen, sondern auch über die Internet- und Computererfahrungen, die ich machte. Wir brachten uns bei, wie man Bilder postet *lach*, wie man ein Posting durch html-Codes farbiger gestalten kann, usw.Meine erste kleine Homepage erstellte ich für unsere Treffen.

Ich lernte die Internetgemeinschaft von ihrer schönsten Seite kennen, aber auch von ihrer schlechtesten. Es gibt leider Menschen, die andere verachten durch ihre Aktivitäten online. Damals waren es z.B. Namensfälschungen, unter denen schlimme Sachen gepostet wurden. So bin ich meistens recht wachsam und suche mir meine online-Zuhauses gut aus.

Zum 1. Jahr clean schenkte ich mir ein super tolles Rad. Dieses führte mich in meine nächste online-Heimat, das Rad-Forum und später auf abenteuerliche Radreisen durch Marokko, Namibia und Ladakh.

Die erlernten Computerkenntnisse brachten mich zu dem Fach, das mir am meistens Spaß zu unterrichten macht und erleichtert mir so manches im Blogger-Leben.

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dieses textlastige Post auf meinem Blog zu haben.
Wer mag, kann in Gedanken mit mir anstoßen. Später gehe ich kurz zum Kindergeburtstag und mache anschließend eine Flasche Sekt auf.




Sunday, May 2, 2010

18* Sunday - Pour Maman



Viele Stunden am Schreibtisch *das gute Gefühl etwas geschafft zu haben* - viel telefoniert - viel den Fuß hoch gelegt bei beidem - die Gartentreppe gefegt *puuuh, so eine Kleinigkeit so anstrengend nach und mit all dem*

Photos auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame - sehr gerne erfüllt.


Vor genau 10 Jahren um diese Uhrzeit trat ich ein in die Welt der "Online Communitys" und morgen ist ein ganz besonders Jubiläum.
Meine ersten Worte in dieser neuen Welt werde ich nie vergessen.


Saturday, May 1, 2010

Kreativität und Lebensträume




"
Lange Zeit war die rechte Gehirnhälfte nahezu die Lieblingshälfte der Mentaltrainer und Positivdenker, da sie für Ideenfülle und damit auch für erfolgreiche Veränderungsprozesse verantwortlich zu sein schien.
Heute weiß man aber, dass nicht nur die rechte Gehirnhälfte kreatives Handeln ermöglicht, sondern dass erst das intensive und harmonische Zusammenspiel beider Gehirnhälften Kreativität und somit neue Lösungswege im Kopf und im Leben eines Menschen ermöglichen.
Denn Kreativität bedeutet nicht nur, viele gute Ideen zu haben, sondern Kreativität ist vor allem die Kunst aus Ideen im Kopf gelebte Taten werden zu lassen.
Vielleicht kennen Sie schon den schönen Spruch:
>>Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume.<< "

 
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