Saturday, May 14, 2011

Souvenir - praktisch und schön

english: scroll down a bit

Ich wohne so weit im Norden und alle meine Freunde und Bekannten weiter südlich.
So beende ich gerne meine Reisen, vor allem, die, die ich alleine unternehme, mit Besuchen bei diesen.
Der letzte Stopp meiner Sommerreise 2010 führte mich ins Hause machwerk. Beim Abschied drückte mir Griselda verschmitzt grinsend eines ihrer Spiralmäppchen in die Hand: 'Für deine Rotstifte!'
Nun, die brauche ich zum Glück selten. Dafür fiel mir am ersten Arbeitstag sofort mein persönlicher Verwendungszweck ein. Wie oft schon habe ich nach einer schnellen, sicheren und sauberen Unterbringung für meine Messer gesucht.
Nun begleitet mich dieses Souvenir arbeitstäglich und zaubert mir im Berufsstress so manches Urlaubslächeln auf die Lippen.

I like to end my travels with visits, especially those I was alone on the road.
Last summertrip ended at machwerk. Saying goodbye Griselda gave me one of her Spiralmappchen, which she is sometimes also selling: For your red pens (I'm a teacher).
Lucky me I don't need red pens often. I had a much better idea: A house for the knives I take daily to work. Now this souvenier accompanies me daily and sometimes puts a holiday-smile on my face when I'm buried by too much stress.




Jetzt zu meinem Quilt (Kantenlänge 2,5 cm) vom letzten Post:
Erst einmal vielen Dank für eure Kommentare, die mich sehr berührt haben.
(übrigens sind durch Arbeiten bei blogger manche Kommentare bei mir verschwunden und auch welche, die ich woanders geschrieben hatte)
Ich würde meinen Quilt gerne viel mehr nutzen und zeigen; es liegt an meinem aktuellen Lebensstil. Ich wohne in kleinen Räumen in einem hutzeligen Waldhäuschen. So habe ich die Möglichkeit im Grünen und nicht in einer wahrscheinlich sogar viel teureren Wohnung zu leben.
Wenn er farblich zu meinem Bettzeug passt, was von der Jahreszeit abhängt, habe ich ihn seit einigen Jahren schon in Gebrauch.
So manches Mal hat es mich schon in den Fingern gejuckt, weitere Patchwork-Decken zu nähen, aber ich kann sie leider wenig gebrauchen.
Ich denke, nicht umsonst fühle ich mich zu Mini-Quilts hingezogen und stelle textile Seiten her :-)

Fröhliches Vitamine-Essen
wünscht
T a l l y

Wednesday, May 11, 2011

Corner View ::: Motion

deutsch: ganz unten




This week's Corner View theme is * m o t i o n *

tinguely fassnachtsbrunnen basel

While pondering on it many ideas flew into my mind and flew out of my mind (motion of the mighty river Elbe of my hometown, sport, traffic). Finally a though hit me and stuck.

The master of kinetic art, that depends on motion: Jean Tinguely.

tinguely fassnachtsbrunnen basel 2

Jean Tinguely constructed his art often from waste material, combing it in an ever surprising way with motion, often with water.
The head you see used to part of the nearby theatre stage.

How many times I spent sitting at the above shown Fassnachtsbrunnen in Basel/Suisse! In all kind of weather, in all kind of (moving) seasons.

Another of his famous fountains is the Stravinsky next to the Centre Pompidou in Paris. I have many pictures but pre-digital. So it is an excuse to return to Paris as I found out with this post.

In Paris he worked together with his lover and later wife Niki de St. Phalle, a woman I admire.
In fact she and her art was the reason for many of my travels through Europe. And when I went to see her work I most of the time stumbled on Tinguely's as well.

A huge of his sculptures, btw. is in Zurich, right next to the lake.


The last photo shows the sculpture in motion in front of the Museum Tinguely in Basel.

In the background there is Gwendolyn by Niki de Saint Phalle.


* * *
More Corner Views of this beautiful world you can see when you look into the comments at FuoriBorgo. Thanks, Francesca!

tinguely in front of his museum, basel

Gerne beteilige ich mich hin und wieder bei Corner View, wo Menschen aus aller Welt ihre Sicht der Dinge zu einem bestimmten Thema zeigen.

Diese Woche ist es *Bewegung*
Nach manchen Gedankenfliegen kam mir der Meister der künstlerischen Umsetzung dieses Themas in den Sinn, nämlich Jean Tinguely.
Er benutze häufig großes Abfallmaterial, um mit diesem seine kinetischen Werke herzustellen - häufig in Verbindung mit Wasser.

Die ersten drei Photos sind vom Fasnachtsbrunnen in Basel. Teilweise stammen die Teile aus der ehemaligen Bühnenausstattung des nahe gelegenen Theaters. Wie viele Stunden und in wie vielen wechselnden Jahreszeiten ich dort gesessen habe!

Das untere Photo ist direkt vor dem Tinguely Museum in Basel aufgenommen. Im Hintergrund ist *Gwendolyn* von Niki de Saint Phalle zu sehen. Dieser Frau, bzw. ihren Ausstellungen, folgte ich für Jahre quer durch Europa.
Unweigerlich stieß ich dabei immer wieder auf Jean Tinguely, verband die beiden nicht nur gemeinsames künstlerischen Interesse, sondern auch eine große Liebe.

Sehenswert wäre auch eine riesige Skulptur in Zürich, direkt am See, und der Stravinsky-Brunnen vor dem Centre Pompidou in Paris.
Ich habe viele Photos von dort, aber aus prä-digitaler Zeit.
Ein Grund, mal wieder nach Paris zu fahren, wie mir bei deisem Post in den Sinn gekommen ist.

Weitere Einblicke in die Ecken dieser schöner Welt könnt ihr sehen, wenn ihr in die Kommentare bei FuoriBorgo schaut. Francesca sammelt dort die Links.

Monday, May 9, 2011

my quilt

englisch: in between and at the end



Mein Wunsch war, euch, meinen Leserinnen, einen Dank zu sagen für all die wunderbaren Kommentare zu meinen letzten Posts.
Wieder einmal konnte ich spüren, dass sich der nicht unbeträchtliche Aufwand eines Posts nicht nur für mich selber lohnt, sondern auf Resonanz stößt. * d a n k e *


It was my wish to say a thank you to you, my dear readers, for all of your wonderful comments on my lasts posts.
Again I felt the warming reward, that the effort of putting up a post is not only worth for me, but some actually seem to enjoy. * t h a n k y o u *

my quilt 2

Ich schaute durch viele meiner zahlreichen Photos, erfolglos, denn ich fand nichts Passendes für ein Danke-Post.
Dafür stieß ich auf diese, bereits im letzten Jahr gemachten Bilder.

I looked through many of my photos, without success, because I couldn't find any for accompanying the thank-you post.
Instead I stumbled on these pictures, already taken last year.

my quilt 3

Der Quilt ist allerdings viel älter. Er dürfte ca. Baujahr 1983 sein. Ich studierte für einen Teil meiner Ausbildung an der Hamburger Fachhochschule für Textildesign, allerdings fernab von "Design", schlichtweg, weil ich da "was mit Handarbeiten" machen konnte.

So war es auch.
Für jedes Thema (Weben, Färben, Stricken, ....) mussten wir entweder eine Mappe mit allen Proben, Notizen und Auswertungen zusammenstellen oder ein größeres Werkstück produzieren. Ein Teil des bewerteten Examens war am Studienende eine größere Ausstellung mit all diesen Werken.
Nun ja, schon damals war ich groß im Ideen haben, planen und machen - und schlecht im Fertig stellen. In diesem Falle bin ich mir also treu geblieben.

Heute wieder sehr angesagt, stand ich schon immer auf kleine Blümchen-Drucke. Für Laura Ashley-Stoffe reichte mein kleines Studentengeld nicht, Karstadt hat bis heute gehalten ;-)
Sechsecke zeichnete ich mit dem Zirkel und Geodreieck auf Papier und trennte diese Schablonen sorgfältig wieder ab zum Wiederverwenden.
Statt Strickzeug begleiteten mich über viele, viele Monate Sechsecke. Wo immer ich war, ob im Bus oder in der Vorlesung, heftete oder nähte ich. Irgendwann habe ich auch mal eine Hochrechnung zur Anzahl der verwendeten Sechsecke gemacht. Irgendwas mit weit über 1000.
Und dann dümpelte der Quilt. Bis das Ausstellungsdatum sich näherte.
Panik!
Es folgte eine Not-Aktion auf dem Teppichfußboden meines Elternhauses. Meine Mutter, Nachbarin Inge und ich grübelten über einen möglichen Abschluss. Ich weiß nicht mehr, wer was machte. Auf jeden Fall sind die geraden Randstreifen mit der Maschine angenäht. Für die Beendigung der Sechseckkante erstellte ich eine neue Schablone, schnitt die blaue Kante entsprechend ein, falzte diese in kleinen Stücken und viele, viele Handstiche später gab es einen sauberen Abschluss. *danke* Mama, *danke* Nachbarin Inge.
(Diese Tage, bzw. Nächte, sind übrigens heute noch gut für Geschichten bei Kaffee und Kuchen nach dem Motto: Weißt du noch, wie wir damals ....)

Jahrelang lag der Quilt in meinem früheren Zimmer im Schrank. So wirklich brauchen kann ich leider keinen, sonst hätte ich schon längst mehr Quilts genäht. Doch da er zu meiner Sommerbettwäsche und den Sommergardinen passt, liegt er in dieser Jahreszeit jetzt zumindest gefaltet auf meinem Bett. Manchmal kommt er zu ganz großen Ehren, die Bettdecke verschwindet und er wird ausgebreitet. Wenn es richtig heiße Nächte gibt, schlafe ich auch unter ihm.
Schließlich ist er ja letztendlich zum Benutzen da und Jahrzehnte nach seiner Entstehung freue ich mich von Herzen dazu.

*Danke* für das Lesen der Geschichte meines Quilts.

my quilt 4


The quilt is much older. It was part of my university exam. Yes, I studied "something with craft". For each of the subjects (weaving, knitting, printing ....) we had to either make a folder or create a bigger piece.
At the end of the study time each student had to make an exhibition.
As still today I'm quite good in putting up with ideas, making plans and starting a lot of things. Also as today I was bad at finishing something.
As the time of the exhibition got nearer the panic grew.
It ended with some days and probably nights on the carpet floor at my parents house. With the help of my mother and neighbour Inge finally all the problems concerning ending the unusually edge got solved. I don't remember who was at the machine and who did the many, many handstitches, but anyway, it got finished, the exhibition went fine.

For many years the quilt stayed in a drawer at that house, because I can't really use a quilt. Otherwise I would have made many by now. I love this craft.
But for the last years I started putting my quilt at least folded on my bed in summertime (in wintertime the color doesn't match with my bedlinens and curtains). When it gets really hot I even dare to sleep under it.
(for my American readers: in Germany we use duvets and not linen + quilt).

Thanks for following the history of my quilt.

Tuesday, May 3, 2011

9. Kreativtag ::: fleurs de printemps :::




Herzlich willkommen zu FlowerPower, dem 9. Kreativtag von Ellen mit ihrem schönen Blog *seelenruhig*.
Ellen hat die Gabe immer wieder Verbindungen zwischen den Bloggerinnen und Bloggern herzustellen. Ein herzliches Dank geht an diese besondere Frau, zu der eine Herzensverbindung über unsere Blog entstanden ist.
Ich freue mich auf bekannte und neue Teilnehmerinnen.

Meinen Besucherinnen wünsche ich eine schnellere Internetleitung als ich sie habe, denn mein Beitrag ist sehr photo-lastig.
Wer Lust hat, möge es sich gemütlich machen bei einer Tasse Kaffee oder Tee, oder wie ich selber heute Abend, mit einem Glas Wein. Dann werde ich den ersten Blick in all eure Blogs werfen und es sicherlich im Laufe der nächsten Tage fortsetzen.

Eigentlich hatte ich mich schweren Herzens bereits für diesen Tag abgemeldet, wollte ich nämlich schon wieder meiner Reiselust nachgehen.
Wieder einmal verschlug es mich in eine meiner absoluten Lieblingsecken dieser schönen Welt, nämlich der Provence.
Nach einem bezaubernden Vormittag inmitten von Blumen und meiner Kamera in der Hand, im Kopf schon ein Post formulierend, machte es *klick*.
Ein Blumenpost - das ist doch was für FlowerPower.



Dieses Bild widme ich gleich unser Gastgeberin, weiß ich doch, dass Mohn eine ihrer Lieblingsblumen ist.
Hier ist es ein besonders zartes Gebilde des wilden provencialischen Mohns, der dort im Frühjahr überall wächst.
Ellen hat ihn bestimmt sehr, sehr häufig gesehen.


Schnell war meine Aufmerksamkeit nicht nur bei den filigranen Gebilden selber sondern mindestens genauso bei den zahlreichen Besuchern.


Die Namen der meisten Blumen kenne ich nicht, sonst hätte ich sie euch gerne aufgeschrieben.
Früher habe ich es einmal als Projekt gesehen, die Namen (von Alpenblumen) in Bestimmungsbüchern zu suchen. Das war auch ein toller Urlaub.
Mittlerweile ist es mir einfach genug, inmitten von ihnen zu sein.


Hier einmal ohne Besuch, dafür mit ungebrochener Strahlkraft.


Die Hummeln wollten sich partout nicht mit der Linse einfangen lassen. Es war geradezu ein Tänzchen, dass ich zwischen den Zistrosen aufführte. Erst als ich loslies und einfach so meine Bilder machen wollte, setze sich eine genüßlich direkt vor mich hin.

Ja, so ist es häufig im Leben.



Auch ohne Bunt faszinierte mich diese Blume.


Spinnen, Käfer, Krabbeltiere - eine Insektenforscherin hätte ihre helle Freude.


Diese Blume bestach mich mit ihrer aufrechten Haltung. Dieses war nicht nur das Thema eines Teils meiner meiner Reiseliteratur, sondern auch ein Teil meiner Praxis.


Die magischsten Bilder habe ich von dieser Blume mit ihrem delikaten Farbenspiel. Schaut alleine auch auf die Härchen am Grün!
Ich könnte einen ganzen Post füllen mit ihr füllen!


Der Wetterbericht war bekannt: Schlechter als in Hamburg. Wir wagten - und erlebten neben manchem für die Blumen erfrischen Schauer viel mehr Sonne als erwartet. Zum Glück!


Die Photographin bei der "Arbeit".


Alle bisherigen Photos entstanden in der Nähe dieses bezaubernden provenzialischen Dorfes bei unserem Schlafplatz in den Hügeln und Felsen von Sainte Baume.


Betört wurde ich vom Duft dieser Blüten. Ich habe keine Ahnung um was es sich handelt. Der Duft erinnert mich an die Orangenhaine, durch die ich in Marokko radelte. Häufig dienen die Büsche als Hecken in den Ortschaften.
Von dieser Pflanze hätte ich doch gerne den Namen gewusst.


Hier ist es ein wenig zurechtgestutzter Busch in meiner Lieblingscalanque Morgiou.
Oben ist die Cret St. Michel zu sehen, deren Felsen ich im Laufe der Jahre immer wieder mit den Händen erforscht habe.


Nun bin ich bei einer anderen Gattung von Mittelmeergewächsen angelangt.
Sind diese Mini-Oliven nicht schnuckelig?


Rosmarin scheint ständig zu blühen. Normalerweise kenne ich ihn im Oktober gleichzeitig mit der dort wachsenden hohen Heide blühend.


Wilder Thymian.


Beim Sammeln der Kräuterschätze auf dem Cap Canaille zwischen Cassis und Ciotat.


Dieses Bild bringt mich zum Grinsen, deshalb zeige ich es.
Ich sehe nämlich tanzende Gespenster:-)

Das allerletzte Photo, mit dem ich mich auch verabschieden möchte, ist mein persönlich Liebstes, zeigt es doch den kleinen Hafen von Morgiou unterhalb dieser besuchten Blüte.


Monday, May 2, 2011

fang das LICHT ein! - catch the LIGHT *CW By the sea*

english: in between


Ja, ich war schon wieder unterwegs - ein paar freie Tage um Ostern herum kann ich Reiselustige doch nicht einfach so vorbeiziehen lassen.

Yes, I have been travelling once more - some free days around Easter were just too tempting.



Zurückgekommen nach langer Fahrt warf ich einen schnellen Blick in meinen Blog-Reader und nahm am Rande Nic's (Luzia Pimpinella) Photoaktion wahr:
Beauty is where you find it.

Diese Woche mit "Fang das Licht ein."
Heute beim Durchschauen meiner Bilder kam mir bei diesen 3 ihr Aufruf in den Sinn und nun sind sie halt online.

Coming back after a long ride I had a quick look through some blogs and noticed Nic's (Luzia Pimpinella) theme for photography :
Beauty is where you find it.

This week's topic is: Catch the Light!

Scrolling through my pictures and seeing these 3, I was reminded of her post and so they are online :-)




Die Schönheit fand ich wieder einmal in meinen geliebten Calanques am Mittelmeer - in direkter Nähe zur Großstadt von Marseille, die übrigens Hamburgs Partnerstadt ist.

The beauty I found not for the first time in my beloved Calanques at the Mediterrenean - close to the huge city of Marseille, which is btw the partner city of Hamburg.

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Due to other prioritys I didn't participate in Corner View for quite a while, but for sure I always had the return in my mind, since I enjoyed it so very much.
My blog friend Francesca announced this weeks CV already and look - what a coincidence:

*By the sea*

So please, CV readers, take this post this time not for a belated, but for a be-earlied Corner View, posted from Hamburg, showing one of my most favorite corner of France.

More sea views can be enjoyed when you follow the links in the comments to Franscescas Post: *splash'n click*



 
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